Stefan Grass
Leiter des Komitees Olympia-kritisches Graubünden
Das Nein zu «Sion 2026» ist kein Entscheid gegen die Walliser Organisatoren. Es spiegelt vielmehr die Skepsis gegenüber der Selbstherrlichkeit interna-tionaler Sportverbände. Die Schweiz braucht keine Plattform zur Selbstdar-stellung.
Die Olympischen Spiele müssten wieder verstärkt den Menschen statt die Markt- und Technologie-orientierung zu ihrem Zentrum machen. Das würde helfen, die verlor-ene Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen.
Touristiker Jürg Stettler hinterfragt grossmundige Versprechen der Promotoren von Sion 2026.
Unabhängig von politischen Haltungen ist festzustellen: Trägt die Schweiz das finanzielle Risiko, darf sie sich nicht auf Olympia einlassen.
Mauspfeil auf dem Titel zeigt Medium, Datum und Lead:
09.02.2013
Das Komitee Olympiakritisches Graubünden lädt am 14. Februar ab 19 Uhr zu einem Referat von Sportjournalist Jens Weinreich in den Brandis Saal 12 ein. Anschliessend beantwortet er zusammen mit Nationalrätin Silva Semadeni Fragen aus dem Publikum. Die Veranstaltung ist öffentlich (Medienmitteilung des Komitees Olympiakritisches Graubünden).
Was kosten die Olympiabewerbung Graubünden 2022 und die mögliche Ausrichtung der Winterspiele 2022 wirklich? Wo liegen die Risiken? Was ist von den stets optimistischen Hochrechnungen der Bewerber und ihrer Auftragsstudien zu halten? Wer profitiert von den Spielen? Nach welchen Kriterien entscheiden die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC)? Gewinnt tatsächlich die beste Bewerbung oder sind andere Faktoren wie Korruption ausschlaggebend? Welche Chancen hätte eine Bewerbung Graubündens überhaupt?
Auf diese und andere drängende Fragen bietet der deutsche Sportjournalist Jens Weinreich Antworten an – gespickt mit Dokumenten und nachprüfbaren Fakten. Weinreich ist Experte für internationale Sportpolitik, für die Finanzierung von Mega-Events und Korruption im Sport. Weinreich war jahrelang Sportchef der Berliner Zeitung und arbeitet seit 2008 wieder als freier Journalist. Er verfolgt die Geschäfte von Sportkonzernen wie IOC und FIFA konsequent wie nur wenige Journalisten weltweit. Seit mehr als zwei Jahrzehnten recherchiert er zu allen Olympiabewerbungen, hat zwei Dutzend IOC-Sessionen, hunderte Tagungen und Kongresse besucht und von zehn Olympischen Spielen und allen großen Weltmeisterschaften (Fußball, Leichtathletik, Schwimmen) berichtet. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Für weitere Auskünfte:
Anita Mazzetta, Komitee Olympiakritisches Graubünden, 076 508 16 33
Jens Weinreich, Referent, +49 172 300 68 30
Weiterführender Link: www.jensweinreich.de