Stefan Grass
Leiter des Komitees Olympia-kritisches Graubünden
Das Nein zu «Sion 2026» ist kein Entscheid gegen die Walliser Organisatoren. Es spiegelt vielmehr die Skepsis gegenüber der Selbstherrlichkeit interna-tionaler Sportverbände. Die Schweiz braucht keine Plattform zur Selbstdar-stellung.
Die Olympischen Spiele müssten wieder verstärkt den Menschen statt die Markt- und Technologie-orientierung zu ihrem Zentrum machen. Das würde helfen, die verlor-ene Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen.
Touristiker Jürg Stettler hinterfragt grossmundige Versprechen der Promotoren von Sion 2026.
Unabhängig von politischen Haltungen ist festzustellen: Trägt die Schweiz das finanzielle Risiko, darf sie sich nicht auf Olympia einlassen.
Mauspfeil auf dem Titel zeigt Medium, Datum und Lead:
Refrain:
Dr Olympisch Gedanka - dabi si isch alles
doch alles isch dabi nur erstunka und erloga
miar Bündner müand handla - d ihsicht isch klar
si halten nüt i und überspannend dr boga
drumm seg nei zu olympia - nei zu olympia
seg nei, seg nei, seg nei zu olympia
scheisse - wennder üs verarscha
denn miar hend kai bock druf
Strophe:
as isch unverschämmt, was dia macha wennd kunnt sicher nid vo ungefähr
i hoff as wird nid unterschätzt
liabi jugend segend nei - hoffen nid uf bundesbern
sus kömmer in zuakunft nur no ski-fahra ufem schuldaberg
denn all dia uflaga erzügend usgaba
sind nid dia erwachsna wo üs bibringend wiamer söttend hushalta?
miar söttend üs nid drus halta, denn in as paar johr
sinds gstorba, pensioniart und miar müand dia scheisse usbada
will mer nid usmohla - was üs alles blüaht
dr priis isch viel z hoch womer dafür zahla müand
i han nur 1 argument warum miar eu das gönna söttend
denn i stimma zua das miar uf üsi köschta kömend
geld ind zuakunft investiara eigentlich a tolli sach
doch im handumdreha machend iar jo nur a hohli hand
si wenn dasmer zemastönd - denn si sind allei
kumm stömmer alli zema, aber für as nei!